Umweltaktivisten klagen gegen das private Unternehmertum
In Zug in der Schweiz bahnt sich ein absurdes Spektakel an. Fünf Indonesier, Bewohner der Insel Pari, verklagen den grössten Zementhersteller der Schweiz, Holcim, auf Schadensersatz. Wofür? Für den steigenden Meeresspiegel und die damit einhergehenden Wohlstandseinbussen der Indonesier.
Holcim produziert weder in Indonesien, noch ist der Konzern dort in der Baubranche tätig. Dass er im Zuge seiner Zementherstellung CO2-Ausstoss produziert, genügt, um ihn auf die schwarze Liste von Umweltorganisationen zu setzen.
Denn natürlich haben eigentlich Schweizer Umweltaktivisten die Klage vorbereitet. Sie wollen ein Exempel statuieren. Die Summen, die sie verlangen, erscheinen erst einmal human. Nur knapp 5.000 CHF verlangen sie von Holcim pro Kopf. Doch die Pointe liegt in dem Präzedenzfall, den das Urteil erzeugen könnte.
Sollte die Klage erfolgreich sein, könnten weltweit Millionen, wenn nicht Milliarden von Menschen grosse Unternehmen auf Schadensersatz verklagen. Die Zerstörung des privaten Unternehmertums wäre die Folge. Niemand wäre sicher, kein Investment vor dem Zugriff der Moralisten geschützt.
Die Chancen stehen leider allzu gut dafür. Denn kein Unternehmen im Westen kann es sich mehr leisten, die Opfer des CO2-Ausstosses einfach zu ignorieren. Das wäre so, als würde ein Unternehmen öffentlich erklären, ihm seien die Menschenrechtsverletzungen, die das Unternehmen begangen habe, unwichtig.
Somit kann die zerstörerische Kraft der antikapitalistischen, antiwestlichen Front leider weiter voranschreiten.